Angst und Stress erhöhen die Infektionsanfälligkeit und schwächen das Immunsystem. Die komplementärtherapeutische Methode der Craniosacral Therapie kann hier mit ihrem ganzheitlichen, ressourcenorientierten Ansatz Unterstützung anbieten. Sie stärkt die Selbstregulation des Körpers und fördert die Selbstwahrnehmung der Klienten, was sich positiv auf das Immunsystem auswirkt.

In einer Welt, in der immer mehr von uns Menschen verlangt wird und wir mit grossen Veränderungen umgehen müssen, zählt Stress zu den grössten Energieverschwendern und Krankmachern überhaupt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezeichnet chronischen Stress gar als eine der grössten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Covid-19 hat viele Menschen zusätzlich verunsichert und ihnen - wenigstens vorübergehend - das Gefühl von Kontrolle, Sicherheit und Planbarkeit genommen. Auch das kann Stress bewirken.

Stress schwächt das Immunsystem

Alle Arten von Stress, ob ausgelöst durch einen Unfall, eine Prüfung, einen Umzug, einen Todesfall oder eben durch die Unsicherheit, die ein noch wenig erforschter Virus mit sich bringt, führen zu einer Anpassungsreaktion unseres Körpers. Er wechselt in einen kräftezehrenden Überlebensmodus und produziert Stresshormone, die uns kurzfristig leistungsfähiger machen, jedoch zugleich auch zu einem erhöhten Puls und Blutdruck führen können. Bleibt der Stress über längere Zeit bestehen, so können die Auswirkungen auf den Gesamtorganismus tiefgreifend sein. Studien haben zudem gezeigt, dass Stress zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit führt, die Wundheilung verlangsamt und ganz allgemein das Immunsystem beeinträchtigt. Mittlerweile wird erforscht, inwieweit Stress für verschiedene Krankheiten wie Krebs, Depressionen und Demenz anfällig macht.

Orientierung am Gesunden

Die Craniosacral Therapie ist eine eidgenössisch anerkannte Methode der Komplementär-Therapie, die sich darauf spezialisiert hat, das freie Fliessen der in den Hirnventrikel produzierten Cerebrospinalflüssigkeit (CSF) zu unterstützen. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt, belebt, reinigt und schützt Gehirn und Nervensystem. U.a. Frequenz und Intensität der zirkulierenden CSF geben der Craniosacral Therapeutin Auskunft über den Zustand des Organismus, über zugrundeliegende Muster und deren Folgeerscheinungen im Körper. Im Zusammenspiel mit dem Organismus der Klienten begleitet die Therapeutin im gesamten Körper – im Nervensystem, in einzelnen Organen, Faszien, Membranen, Knochen und anderen Körperstrukturen – das Lösen von Blockaden und Spannungsmuster von innen her. Durch die Orientierung an der innewohnenden Gesundheit der Klienten und feine Leitung und Anregung wird die Selbstregulierung angestossen und die Selbstheilungskräfte werden aktiv. Körperliche und seelische Prozesse können damit ins Gleichgewicht finden.